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Online nicht allein – Vernetzt gegen digitale Gewalt und Desinformation

HateAid Aktionstag

Wer sich lokal engagiert, wird online immer häufiger zur Zielscheibe von Hass und Hetze.

Ob Kommunalpolitiker*innen, zivilgesellschaftliche Initiativen oder Ehrenamtliche – viele sind betroffen: im Wahlkampf, in der Geflüchtetenhilfe, im Sportverein oder innerhalb der LGBTQIA+-Community. Gleichzeitig breitet sich Desinformation weiter aus. Sie spaltet, verunsichert und gefährdet unser Miteinander.

Die Folgen sind gravierend. Mehr als die Hälfte der Befragten in der Studie „Lauter Hass, leiser Rückzug“ geben an, ihre politische Meinung online seltener zu äußern. Laut der aktuellen MOTRA-Umfrage berichten 81 % der Betroffenen außerdem von psychischen oder physischen Belastungen durch Anfeindungen. Viele fühlen sich dabei allein gelassen.

Das dürfen wir nicht hinnehmen. Hass und Hetze dürfen nie zur Normalität werden. Wir wollen dafür sorgen, dass sich zivilgesellschaftlich Engagierte und aktive Menschen sowie Politiker*innen sicherer fühlen und Betroffene von digitaler Gewalt gestärkt werden.

Deshalb schaffen wir Raum für Vernetzung sowie für den Austausch über den Umgang mit digitaler Gewalt und Desinformation.

Ziele des Aktionstags

Mit unserem kostenlosen Aktionstag wollen wir

  • kommunal Engagierte im Umgang mit digitaler Gewalt stärken,
  • präventive Strategien für den Selbstschutz vermitteln und konkrete Handlungsoptionen für akute Situationen aufzeigen,
  • lokale Organisationen und weitere Unterstützungsangebote sichtbar machen,
  • Raum für Vernetzung und persönlichen Austausch schaffen,
  • durch eine begleitende Filmveranstaltung internationale Perspektiven einbringen und über weitere Phänomene digitaler Gewalt aufklären.
Awareness-Tag in Dresden 2024: Workshopsituation mit zwei Personen und Flipchart im Hintergrund
Aktionstag in Magdeburg | 6.11.2025

Online nicht allein – Vernetzt gegen digitale Gewalt und Desinformation

Der nächste Aktionstag in Magdeburg besteht aus zwei separaten Events:

Der Fachtag findet am 06. November 2025, von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Maritim Hotel Magdeburg statt und ist in verschiedene thematische Programmpunkte unterteilt. Du kannst dich entweder für den ganzen Tag oder für einzelne Einheiten anmelden.

Der Filmabend am 7. November mit anschließender Podiumsdiskussion beschäftigt sich mit dem Thema „Digitale Gewalt gegen Frauen”. Gezeigt wird die Dokumentation „Backlash: Misogyny in the Digital Age” von Léa Clermont-Dion und Guylaine Maroist.

Die Teilnahme an beiden Veranstaltungen ist kostenfrei.

Es gibt für beide Veranstaltungen keinen Livestream.

Ablauf

Programm für den 6. November 2025

Uhrzeit Programm
09:00 Einlass und Registrierung
09:30 Begrüßung & Keynote:
Digitale Gewalt erkennen – handlungsfähig bleiben
10:00 Podiumsdiskussion mit offener Fragerunde:
Zivilgesellschaftliche Vereine im Visier: Diffamierung und Desinformation
11:30 Speed-Dating
12:30 Mittagspause
13:30 Podiumsdiskussion mit offener Fragerunde:
Widerstand im Netz – Schutz, Recht und Politik für Betroffene
15:00 Lokale Akteur*innen kennenlernen
15:30 Kaffeepause
16:00 Workshops:
1. Umgang mit digitaler Gewalt – Kollegiale Fallberatung (HateAid)
2. KI und Desinformation (fairsprechen)
3. Frauen* in Politik – Strategien gegen Antifeminismus (Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. & Meldestelle Antifeminismus)
4. Demokratisches Engagement trotz der extremen Rechten? Mit Sicherheit! (Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus von Miteinander e. V.)
17:30 Abschluss

Workshop 1: Umgang mit digitaler Gewalt – Kollegiale Fallberatung (HateAid)

Ob Hassnachrichten nach einer Veranstaltung, Anfeindungen gegen einen demokratischen Verein oder aggressive E-Mails an die Verwaltung – digitale Gewalt trifft viele. Doch wie gehen andere damit um? Welche Strategien haben sie entwickelt?

Im Workshop haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre eigenen Erfahrungen und Herausforderungen einzubringen. Mithilfe der Methode der kollegialen Fallberatung begleitet Stefanie Zacharias, Leiterin der Betroffenenberatung bei HateAid, den Austausch. Ziel ist es, von gegenseitigen Best-Practices zu profitieren. Dabei erläutert sie unterschiedliche Handlungsstrategien für den Umgang mit herausfordernden Situationen.

Workshop 2: KI und Desinformationen (fairsprechen)

Flood the Zone with s#*t – so lautet eine zynische Strategie, die inzwischen durch KI neue Dimensionen erreicht. Bilder, Texte und Videos lassen sich in Sekunden generieren und millionenfach verbreiten – nicht, um zu überzeugen, sondern um zu überfluten. Ziel: den etablierten Medien ihre Deutungshoheit zu nehmen und Unsicherheit zu säen.

Im Workshop analysieren wir aktuelle KI-Beispiele, ordnen sie strategisch ein und diskutieren, wie Nachrichtenkompetenz gestärkt werden kann. Statt nur auf Faktenchecker zu setzen, geht es darum, Individuen fit zu machen im Umgang mit der Flut an KI-Inhalten – kritisch, reflektiert und widerstandsfähig.

Workshop 3: Frauen* in Politik & Ehrenamt – Strategien gegen Antifeminismus (Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. & Meldestelle Antifeminismus)

Frauen*, die sich politisch engagieren oder ehrenamtlich aktiv sind, erleben häufig Angriffe. Nicht selten folgen diese einer Strategie, um Frauen*, geschlechterbezogene Themen und Vielfaltsperspektiven aus dem politischen Diskurs zu verdrängen. Antifeminismus ist Weltbild, Ideologie und Strategie gleichermaßen.

Wie sich Antifeminismus digital zeigt und welche Schutzmöglichkeiten es gibt, stellen der Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt e. V. und die Meldestelle Antifeminismus in diesem Workshop vor.

Workshop 4: Demokratisches Engagement trotz der extremen Rechten? Mit Sicherheit! (Regionales Beratungsteam gegen Rechtsextremismus von Miteinander e. V.)

Zivilgesellschaftliches Engagement ist eine zentrale Säule der Demokratie. Seit einiger Zeit häufen sich jedoch Anfeindungen und Angriffe auf zivilgesellschaftliche Akteur*innen seitens der extremen Rechten.

Der Verein Miteinander e. V. und seine regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus beraten und unterstützen Menschen, die sich den rechtsextremen Tendenzen in Sachsen-Anhalt entgegenstellen wollen.

Diese Arbeit wird in dem Workshop veranschaulicht und gemeinsam wird die Frage diskutiert, welche Handlungsstrategien es im Umgang mit rechten Angriffen gibt.

Filmvorführung | 7.11.2025

Backlash: Misogyny in the Digital Age (Frauenhass im Netz)

Die schockierende Geschichte von vier Führungsfrauen, deren Leben durch digitale Gewalt aus den Fugen gerät. Alle vier haben was gemeinsam: Sie weigern sich, zum Schweigen gebracht zu werden.

Backlash: Misogyny in the Digital Age ist ein Dokumentarfilm, der von La Ruelle Films produziert wurde und sich mit den Auswirkungen und der Bedrohung durch digitale Gewalt auseinandersetzt.

Regie: Léa Clermont-Dion und Guylaine Maroist.

Datum und Uhrzeit: 7.11.2025, 18 Uhr

Ort: Volksbad Buckau, Karl-Schmidt-Straße 56, 39104 Magdeburg

Die Veranstaltung umfasst die Vorführung des Dokumentarfilms „BACKLASH: Misogyny in the Digital Age“ sowie eine anschließende Podiumsdiskussion zum Thema digitale Gewalt gegen Frauen.

Die Teilnahme ist kostenlos und steht allen Interessierten offen.

Der Film wird in der Originalfassung (Englisch) mit deutschen Untertiteln gezeigt.

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