Digitale Gewalt kann jede und jeden von uns treffen. Von Drohungen über Cybermobbing bis hin zu sexueller Belästigung und Morddrohungen: der Ton im Netz ist rau. Wir von HateAid setzen uns dafür ein, digitale Gewalt zu stoppen. Als Hilfsorganisation beraten und unterstützen wir Betroffene schnell, persönlich und kostenlos. Wir fordern langfristige Veränderungen von Plattformen wie beispielsweise Facebook und Twitter durch bessere Gesetze. Dafür setzen wir uns aktuell auch auf EU-Ebene ein. Das und mehr ist nur durch Menschen wie dich möglich.
Egal ob du gezielt einmalig oder regelmäßig spenden möchtest: deine Spende macht den Unterschied. Jeder Euro zählt und sorgt dafür, dass wir unsere Arbeit auch in Zukunft fortführen können!
Du magst dich fragen: Moment mal, das betrifft mich doch gar nicht? Das passiert doch sicher nur ganz Wenigen.
Weit gefehlt: Hass kann uns alle treffen.
73 % der 18- bis 24-Jährigen in Deutschland sind schon einmal mit Hasskommentaren in Berührung gekommen*. Eine alarmierende Zahl! Über alle Altersklassen hinweg sagen 40 % der Befragten, dass sie schon einmal Hass im digitalen Raum erlebt haben – und das regelmäßig. So darf es nicht weitergehen. Werde Teil unserer Arbeit gegen Hass im Netz.
An alle Aktivistinnen da draußen: Wir können, müssen und werden uns wehren. Diese Form von Hass ist ein strukturelles Problem, das immer größer wird – das nehmen wir nicht hin.
Wer rote Linien im gesellschaftlichen Umgang und Zusammenleben, gerade auch im Internet,
bewusst ignoriert, katapultiert sich selbst raus aus dem, was anständig, gesellschaftsfähig und
zivilisiert ist. Das dürfen wir nicht hinnehmen. Deshalb unterstütze ich HateAid.
Ich habe sehr schlimme Hassmails bis hin zu Morddrohungen bekommen und habe das lange ignoriert. (…) Ich habe mich entschieden, an die Öffentlichkeit zu gehen und zu sagen, ich lasse mir das nicht mehr gefallen. Das Netz ist kein rechtsfreier Raum.
54 % glauben nicht, dass die Polizei ausreichend gegen den Hass im Netz unternimmt.
75 % sind der Meinung, dass der Staat die bestehenden Gesetze gegen Beleidigungen, Hassrede und Verleumdung auch im Internet konsequent durchsetzen solle.
Als massenhaft Falschzitate der Politikerin Renate Künast bei Facebook in Umlauf gebracht wurden, eine Löschung jedoch ausblieb, ging Künast mit einer Klage gegen die Untätigkeit der sozialen Plattform vor. Heute handelt es sich um einen der bekanntesten Fälle von Hate Speech im deutschsprachigen Raum. Sollte die Klage erfolgreich sein, wird sich das auf alle Nutzer*innen auswirken, die einfordern, dass solche Falsch-Postings schnell und überall gelöscht werden. Im „Digital Services Act“ (DSA), der gerade in der Europäischen Union verhandelt wird, geht es um genau solche Fälle und die Rechte Betroffener. Neue Gesetze sollen dafür sorgen, dass Plattformen wie Facebook, TikTok, Twitter, Instagram & Co. sicherer und gerade Nutzer*innen in Not, die von digitaler Gewalt und Hass betroffen sind, schnell unterstützt werden.
6000 Euro wegen Beleidigung:
Klimaaktivistin Luisa Neubauer & HateAid erzielen klaren Erfolg im Prozess gegen Akif Pirinçci
11 Monate Freiheitsstrafe:
HateAid und Renate Künast begrüßen Urteil gegen Rechtsextremisten Sven Liebich
Einstweilige Verfügung gegen Attila Hildmann:
Wegen beleidigender, homophober und antisemitischer Äußerungen über Politiker Volker Beck