Du bist von digitaler Gewalt betroffen? 

Wir sind für dich da!

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beratung@hateaid.org 

Rufe uns in den Sprechzeiten an:

030 / 252 088 38

Mo 10 – 13 Uhr | Di 15 – 18 Uhr | Do 16 – 19 Uhr

Chatte mit uns:* Mi 15 – 18 Uhr | Fr 11 – 14 Uhr

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Rechtsreferendar*in (Anwalts-/Wahlstation im Bereich Legal)

Ab sofort in Berlin, remote oder hybrid

Hass im Netz ist eine neue gesellschaftliche Herausforderung. Menschen, die digitalen Massenhass erleben, stehen bisher sehr allein da. Meist sind sowohl das persönliche Umfeld als auch die Behörden überfordert, wenn Menschen im Internet massiv angegriffen werden. Das wollen wir ändern – am liebsten mit dir an unserer Seite!

Was HateAid tut

Als erste Anlaufstelle unterstützt HateAid seit 2018 Betroffene von digitalem Hass. Neben der Betroffenenberatung ermöglicht HateAid den Betroffenen eine schnelle und effiziente Rechtsdurchsetzung, indem wir ihnen anwaltliche Unterstützung ohne Kostenrisiko zur Seite stellen und so dabei unterstützen, die Täter*innen zur Verantwortung zu ziehen. Darüber hinaus sensibilisiert HateAid über Kampagnen, Kooperationen und Advocacy-Arbeit die Zivilgesellschaft, Politik, Strafverfolgungsbehörden und die Justiz über das Phänomen der digitalen Gewalt und die Hürden für die Betroffenen bei der Rechtsdurchsetzung. Anfang 2021 haben wir unsere Advocacy-Arbeit auf die europäische Ebene ausgeweitet.

Was unsere Arbeit mit Recht zu tun hat

Digitale Gewalt hat viele Gesichter und geht heutzutage weit über den Hasskommentar in sozialen Netzwerken hinaus – Menschen werden im Netz beleidigt, verleumdet und bedroht, erleben jedoch auch den Missbrauch und die Manipulation von Bildmaterial, die Veröffentlichung von persönlichen Informationen oder erhalten tagtäglich Dickpics. Versuchen sich die Betroffenen allerdings hiergegen juristisch zur Wehr zu setzen, merken sie schnell, dass es zahlreiche Hürden zu überwinden gilt. Sie werden bei der Anzeigeerstattung abgewiesen, Strafverfahren werden eingestellt und die zivilrechtliche Rechtsdurchsetzung birgt enorme Kostenrisiken und dauert oft Monate oder Jahre.

Hier kommt HateAid ins Spiel und dient somit vor allem denjenigen als Anlaufstelle, die selbst nicht den Weg zum Anwalt gefunden hätten. Wir finanzieren Rechtsdurchsetzung und helfen bei der Beweissicherung. Gleichzeitig suchen wir den Austausch mit der Justiz und Strafverfolgungsbehörden, um diese zu sensibilisieren und Rechtsfortbildung voranzutreiben. Politisch setzen wir uns dafür ein, dass sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die Betroffenen verbessern und Onlineplattformen in die Pflicht genommen werden – und zwar europaweit. Hierbei haben wir stets den Anspruch an uns selbst, nicht nur den Status quo zu monieren, sondern auch konkrete Lösungsvorschläge zu entwickeln.

Die Expertise von HateAid wird dabei von diversen Institutionen geschätzt und fand bereits mehrfach im Deutschen Bundestag und Europäischen Parlament, sowie in diversen Fortbildungsveranstaltungen der Justiz Gehör. Darüber hinaus strengen wir regelmäßig Grundsatzprozesse zur Klärung grundsätzlicher Rechtsfragen der Nutzenden gegen Onlineplattformen an. Zuletzt haben wir einen Präzedenzfall geschaffen, indem erstmals ein soziales Netzwerk zur Zahlung einer Geldentschädigung wegen nicht entfernter Beleidigungen verpflichtet wurde.

Deine zukünftige Rolle

In den meisten Bundesländern ist es möglich, die Anwaltsstation (teilweise) und die Wahlstation bei uns zu verbringen, wobei du unserer Head of Legal als Volljuristin zur Ausbildung zugeteilt wärst. Jurist*innen haben bei uns die Möglichkeit, sich dem Thema digitale Gewalt auf vielfältigste Art und Weise zu nähern: Bei der Einschätzung der Erfolgsaussichten von Fällen aus unserer Beratung für die Prozesskostenfinanzierung, der Erarbeitung von Gesetzgebungsvorschlägen, Fortbildungsveranstaltungen und Workshops, dem Verfassen von Stellungnahmen und Positionspapieren und der Planung von Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die bei uns stets juristische Expertise erfordern. Du wirst mit uns nicht nur für die gute Sache zu kämpfen, sondern auch in einem vielseitigen und interdisziplinären Team mit verschiedensten beruflichen Hintergründen über den Tellerrand zu schauen. Leider können wir als NGO keine Vergütung anbieten.

Was wir uns von dir wünschen

  • Du sprichst fließend Deutsch und Englisch (da Unternehmenssprachen)
  • Die Nutzung von verschiedenen digitalen Tools zur Organisation und Kommunikation sind dir vertraut und in der Anwendung des MS Office-Pakets fühlst du dich sicher 
  • Du bist ein politisch denkender Mensch und willst dich gegen digitale Gewalt engagieren     
  • Du schätzt unsere vielseitige Gesellschaft und hast den Willen, dich dahingehend weiterzuentwickeln, deinen Blickwinkel zu wechseln und dazuzulernen

Was wir dir anbieten

  • Du kannst bei uns 100% remote, hybrid oder mit Präsenz in Berlin arbeiten
  • Du hast eine feste Ansprechperson im Team
  • Du bist nicht allein – in der Regel beschäftigen wir zeitgleich mind. 2 Referendar*innen
  • Du erhältst Zugang zu Future Bens – der Plattform für nachhaltige und zukunftsorientierte Mitarbeiter*innen-Angebote
  • Du gehörst zum Team und nimmst an unseren Events und Workshops teil

Wenn du also dein Referendariat damit verbringen willst, mit uns über die großen Rechtsfragen des digitalen Zeitalters nachzudenken und Antworten auf die Frage zu finden, wie Betroffene ihre Rechte effektiver und kostengünstiger durchsetzen können, wie soziale Medien ihren Job besser machen können, wie wir die Meinungsfreiheit und Vielfalt im Netz aufrechterhalten und als Gesellschaft auf die Radikalisierung in Messengerdiensten reagieren können… – dann melde dich!

 

Vielfalt ist uns wichtig …

… und unsere Organisation befindet sich im stetigen Prozess, ein safer space für alle Menschen zu werden – hierfür dürfen wir noch viel lernen und umdenken. Sollte dir das ebenso wichtig sein wie uns, freuen wir uns sehr auf deine Bewerbung.

Solltest du dich aus Gründen, die weder fachlicher noch inhaltlicher Natur sind, gegen eine Bewerbung bei uns entschieden haben, fühl dich eingeladen uns mitzuteilen, was wir anders/besser machen können!

Wichtig für alle Personen, die in Berlin vor Ort arbeiten: Leider ist unser Büro aktuell nicht barrierefrei, da es nur über Treppen zu erreichen ist – wir freuen uns aber sehr, dass sich das ab Mai 2024 ändern wird.

Haben wir dein Interesse geweckt?

Sende uns deine Bewerbung gern über diesen Link. Wir benötigen einen aussagekräftigen Lebenslauf ohne Foto und deine Zeugnisse. Damit wir dich so gut wie möglich kennenlernen können, nenne uns in deinem Anschreiben deine drei wichtigsten Qualifikationen für den Job und erzähle kurz, warum du gern bei HateAid arbeiten möchtest.

Noch Fragen?

Bei Fragen rund um deine Bewerbung wende dich gern unter jobs@hateaid.org an unser People & Culture Team.

Unsere Mission ist es, uns dem Hass im Netz entgegenzusetzen. Am besten gemeinsam mit dir!

Bleib engagiert und auf dem Laufenden mit dem HateAid Newsletter!

Du erhältst alle zwei bis vier Wochen Neuigkeiten rund um unsere Arbeit und erfährst, wie du die Online-Welt ein kleines Stückchen besser machen kannst.



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