Für eine starke Demokratie: HateAid launcht erste OOH-Kampagne zu Menschenrechten im Netz
Holen wir uns #UnserInternet zurück: HateAid setzt sich deutschlandweit für die Rechte aller Internetnutzenden ein. Mit ihrer neuen Awareness-Kampagne möchte die gemeinnützige Organisation darauf aufmerksam machen, dass auch im Internet Menschenrechte durchgesetzt werden müssen – und fordert entsprechendes Handeln von Bundeskanzler Olaf Scholz.
Alle Menschen haben Rechte. Auch online. Wir sollten das Recht haben, dass Lügen nicht zu News werden; dass Liebe viraler geht als Hass; oder dass Hass uns nicht zum Schweigen bringt. Doch im Internet sind Hass, Hetze und Gewalt allgegenwärtig – und die Nutzenden unzureichend geschützt. HateAid möchte den digitalen Raum wieder zu dem machen, was er sein soll: Ein Ort, in dem sich alle in die Gesellschaft einbringen können. Mit der Kampagne #UnserInternet klärt die gemeinnützige Organisation über die digitalen Menschenrechte auf und animiert die Öffentlichkeit dazu, für diese Rechte einzustehen.
Auf der Kampagnen-Landingpage zu #UnserInternet bietet HateAid Handlungsempfehlungen für all jene, die sich mit digitaler Zivilcourage für ein Netz einsetzen wollen, in dem Vielfalt, Demokratie und Respekt gelebt werden. Gerade jetzt, wo rechtsextreme und rechtspopulistische Bewegungen versuchen, die Gesellschaft zu spalten, müssen wir uns geschlossen dagegenstellen.
Dazu Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von HateAid:
„Wir sehen, dass sich Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus oder für das Klima einsetzen, wegen Hass und Gewalt online zurückzuziehen. Diese Stimmen fehlen irgendwann und es bleiben nur noch die übrig, die am lautesten schreien und Gewalt verbreiten. Deswegen ist es wichtig, dass sich nicht nur die Betroffenen, sondern auch alle anderen im digitalen Raum engagieren.“
Doch es muss sich auch politisch etwas ändern. Die Plattformen tun bisher zu wenig für den Schutz der Nutzenden oder gegen die Verbreitung von Desinformation. Darum wendet sich HateAid in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz: Der Bundeskanzler soll dafür sorgen, dass bestehende Gesetze durchgesetzt werden und Betroffene digitaler Gewalt zu ihrem Recht kommen. Alle, die sich für #UnserInternet einsetzen wollen, können den offenen Brief auf der HateAid-Website unterschreiben.
In Kooperation mit dem Außenwerber Wall klärt HateAid auch mit Out-of-Home-Werbung über Menschenrechte im digitalen Raum auf. Auf digitalen Boards in Hamburg und Berlin sowie auf digitalen City Light Postern in u. a. Düsseldorf, Stuttgart, Dresden und Freiburg wird auf insgesamt 1.275 Screens eine Vision vom Internet gezeigt, wie es sein sollte.
Dazu Frauke Bank, Leiterin Corporate Communications & Affairs und Pressesprecherin der Wall GmbH:
„Der digitale Raum ist in Gefahr, seine Funktion als Plattform für den fairen Austausch von Standpunkten und Inhalten zu verlieren, je mehr gefälschte Nachrichten, digitaler Hass und Bedrohung zunehmen. Als Unternehmen, dass sich für Meinungs- und Pressefreiheit auf Basis unseres Grundgesetzes einsetzt, unterstützen wir HateAid dabei, die Aufmerksamkeit auf die Bedrohung des für alle so wichtigen digitalen Raums zu lenken.“
Zahlreiche Prominente wie die Creators von den Elevator Boys, Schauspieler Malick Bauer oder Moderatorin Lola Weippert und Politiker*innen wie Renate Künast (Bündnis 90/Die Grünen) und Nadine Schön (CDU) unterstützen die Kampagne #UnserInternet. Mit einer Radio-PR-Offensive wird das Thema ebenfalls weitergetragen.
Fotomaterial zur Kampagne kann hier heruntergeladen werden.
HateAid gGmbH
Die gemeinnützige Organisation HateAid wurde 2018 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Berlin. Sie setzt sich für Menschenrechte im digitalen Raum ein und engagiert sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen. HateAid unterstützt Betroffene von digitaler Gewalt konkret durch Beratung und Prozesskostenfinanzierung. Geschäftsführerinnen sind Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon.
HateAid ist Trägerin der Theodor-Heuss-Medaille 2023.
Pressekontakt: presse@hateaid.org, Tel. +49 (0)30 25208837