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Doppelspitze bei HateAid: Josephine Ballon wird Geschäftsführerin

Die gemeinnützige Organisation wird ab sofort von zwei Geschäftsführerinnen geleitet: Anna-Lena von Hodenberg wird HateAid künftig gemeinsam mit der Rechtsanwältin und bisherigen Head of Legal Josephine Ballon führen. Damit wird der rechtspolitische Schwerpunkt von HateAid jetzt auch in der Führungsebene verankert.

Die neue Doppelspitze trägt dem Wachstum und der inhaltlichen Weiterentwicklung von HateAid Rechnung. Die Organisation wurde vor knapp fünf Jahren mit Fokus auf Beratung und Rechtsdurchsetzung für Betroffene von digitaler Gewalt gegründet. Seither hat sie mehr als 3.000 Betroffene unterstützt und beschäftigt heute über 40 Mitarbeitende. Seit einigen Jahren bringt sich HateAid sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene vermehrt in Gesetzgebungsprozesse ein und führt spektakuläre Grundsatzverfahren gegen große Social-Media-Plattformen. Heute liegt der Schwerpunkt der inhaltlichen Arbeit auf dem politischen und gesellschaftlichen Einsatz für Menschenrechte im digitalen Raum. Die Organisation ist in Deutschland und Europa als Expertin auf dem Gebiet der digitalen Gewalt und Desinformation anerkannt. Daran hat Rechtsanwältin Josephine Ballon einen wesentlichen Anteil: Bereits seit 2019 hat sie in ihrer Position als Head of Legal den rechtspolitischen Innovationsgedanken von HateAid geschärft.

Dazu Anna-Lena von Hodenberg, Gründungsgeschäftsführerin von HateAid:  
 
„Wir haben bei HateAid von Anfang an auf das Recht gesetzt: Sei es in Musterprozessen gegen X oder Meta, bei Zivilklagen oder durch Gesetzgebung. Dieses Profil werden wir nun gemeinsam weiter schärfen und Hass und Desinformation entschieden entgegentreten. Es freut mich sehr, dass mit Josephine Ballon unsere Wunschkandidatin zugesagt hat. Es ist nicht selbstverständlich, dass sich eine so engagierte und talentierte Juristin und Expertin auf ihrem Feld für eine gemeinnützige Organisation entscheidet.“    

Josephine Ballon war bisher die juristische Stimme von HateAid. Mehrfach war sie als Sachverständige im Rechtsausschuss sowie im Ausschuss für digitale Agenda des Deutschen Bundestags und im Europäischen Parlament geladen. Dort äußerte sie sich zu Fragen der Strafverfolgung von Hasskriminalität im Internet, geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt und Plattformregulierung. Sie hat Stellungnahmen zu geplanten Gesetzesänderungen verfasst, Gesetzesvorschläge formuliert und mit ihrem Team entschieden, welche Fälle mit Prozesskostenfinanzierung unterstützt werden können. Darüber hinaus ist sie maßgeblich verantwortlich für die Konzeption von Grundsatzprozessen wie die gemeinsame Klage mit der European Union of Jewish Students gegen X (ehemals: Twitter) wegen antisemitischer Kommentare.

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Potsdam und ihrem Referendariat wurde Josephine Ballon 2018 als Rechtsanwältin zugelassen. Sie war zunächst im Bereich Verbraucher*innenrechte und Legal Tech tätig. Im November 2019 wechselte sie als Head of Legal zu HateAid. Ab sofort wird sie die Organisation mit Anna-Lena von Hodenberg gemeinsam und gleichberechtigt leiten. 

Dazu Josephine Ballon, Geschäftsführerin von HateAid:  
 
„Bei HateAid habe ich die Möglichkeit, den gesellschaftlichen, politischen und rechtlichen Umgang mit digitaler Gewalt zu gestalten. Wir setzen uns unermüdlich dafür ein, dass Menschenrechte auch im Netz geachtet werden. Ich glaube an ein Internet, das die Demokratie stärkt, statt sie zu destabilisieren. Dafür möchte ich mich mit HateAid auch in Zukunft jeden Tag einsetzen. Ich freue mich darauf, unsere Arbeit künftig federführend mitgestalten und weiterentwickeln zu können.“ 

 Kurzbiografien und Bildmaterial von Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon finden Sie hier.

HateAid gGmbH

Die gemeinnützige Organisation HateAid wurde 2018 gegründet und hat ihren Hauptsitz in Berlin. Sie setzt sich für Menschenrechte im digitalen Raum ein und engagiert sich auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene gegen digitale Gewalt und ihre Folgen. HateAid unterstützt Betroffene von digitaler Gewalt konkret durch Beratung und Prozesskostenfinanzierung. Geschäftsführerinnen sind Anna-Lena von Hodenberg und Josephine Ballon.  

HateAid ist Trägerin der Theodor-Heuss-Medaille 2023.  

Pressekontakt: presse@hateaid.org, Tel. +49 (0)30 25208837

Pressematerial


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