
Was tun bei digitaler Gewalt? Fünf Tipps zum Schutz vor Online-Hass
Digitale Gewalt kann alle treffen. Und es gibt Möglichkeiten, ihr vorzubeugen. Wichtig ist jedoch: Betroffene, die Angriffe erleben, tragen keine Schuld daran. Um es Angreifer*innen aber nicht leichter als nötig zu machen, haben wir fünf Präventionstipps für dich.
- Prüfe deine Social-Media-Privatsphäre
Mache dir bewusst, dass alle Daten, die du online stellst, ein potenzielles Risiko sind. Wenn du die Privatsphäre deiner Social-Media-Profile so einstellst, dass Außenstehende nichts Relevantes sehen können, bist du geschützter. - Lasse ungewollte Suchmaschinen-Ergebnisse sowie Infos auf Webseiten löschen
Damit du weißt, welche Infos über dich online sind, gib deinen Namen in eine Suchmaschine ein. Wenn du irgendwo Daten findest, die du nicht öffentlich haben willst, kontaktiere die Seitenbetreiber, und bitte sie darum, die Daten zu entfernen. Unter bestimmten Voraussetzungen hast du auch ein Recht auf Löschung. - Verwende individuelle, lange Passwörter
So lassen sich deine E-Mail- und Social-Media-Konten schwer hacken. Ein Passwortmanager hilft dabei, den Überblick zu behalten. Wie diese Tools funktionieren und was du für ein sicheres Passwort beachten musst, liest du hier. - Nutze Zwei-Faktor-Authentifizierungen
Wenn Social-Media-Seiten oder andere Services eine Zwei-Faktor-Authentifizierung anbieten, nutze diese. Du meldest dich dann nicht nur einmalig mit der Passworteingabe an, sondern bekommst z. B. noch eine SMS aufs Handy. Erst wenn du den dort enthaltenen Code eingibst, gelangst du ins Konto. Damit wird deine Identität doppelt auf zwei verschiedene Arten geprüft. Das ist einer der sichersten Wege, um deine Daten zu schützen. - Schütze deine Geräte vor Schadsoftware
Sei vorsichtig bei Anhängen und E-Mails von Unbekannten. Lade Anhänge nicht einfach herunter und klicke nicht auf verdächtige Links.
Jede*r hat eine eigene Online-Persönlichkeit mit individueller Ausgangslage. Wenn du weitere Tipps zur Prävention speziell für deine Situation möchtest, zögere nicht, dich an uns zu wenden.
Und immer daran denken: Vorsorge und Vorsicht sind zwar alles – bieten aber keinen hundertprozentigen Schutz.
Titelbild: Scopio/Anna Sitnik