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Gesicht einer Frau mit blutender Nase und aufgemaltem Hashtag #b**ch

Mehr Schutz vor digitaler Gewalt: HateAid fordert EU zum Handeln auf – Sei dabei!

Beleidigungen, Bedrohungen und sexuelle Belästigung: Jede zweite junge Frau wird in den sozialen Medien zur Zielscheibe von digitaler Gewalt. Es kann uns, unsere Freundinnen, Mütter und Töchter jederzeit treffen! Die Online-Plattformen Facebook, Twitter & Co. haben bisher zu wenig gegen den Hass im Netz unternommen. Mit einem neuen EU-Gesetz, dem Digital Services Act (DSA), haben EU-Politiker*innen jetzt die Möglichkeit, diesem Albtraum ein Ende zu bereiten. Allerdings werden im aktuellen Entwurf Betroffene von digitaler Gewalt kaum berücksichtigt.

Deswegen werden wir jetzt laut: Mit tausenden von Unterschriften für unsere Petition aus ganz Europa und einer medienwirksamen Kampagne wollen wir unsere Vertreter*innen im Europäischen Parlament in Brüssel konfrontieren. Sie müssen Plattformen endlich dazu verpflichten, Hass und Hetze in den sozialen Medien zu stoppen. Dafür brauchen wir dich. Unterschreibe jetzt unsere Petition! 

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Wenn der Albtraum Realität wird

Stell dir vor, auf deinem Handy ploppen aus dem Nichts hunderte von Nachrichten auf. Verwundert gehst du dem auf die Spur. Schließlich entdeckst du, dass jemand auf Facebook ein Meme mit deinem Foto und einem dramatischen Falschzitat veröffentlicht hat. Tausende haben den Beitrag bereits gesehen und Hunderte haben ihn kommentiert, darunter furchtbare Hasskommentare, Drohungen und Vergewaltigungsaufrufe. Schnellstmöglich versuchst du die Bilder aus dem Netz entfernen zu lassen und meldest den Beitrag bei der Plattform. Und dann … hörst du nichts mehr vom Support. Das Foto und die Kommentare bleiben, deine Hilfslosigkeit, Scham und Angst vor den aggressiven unbekannten Täter*innen werden jeden Tag schlimmer.

Jede*r kann zur Zielscheibe von digitaler Gewalt werden

Farbige Grafik: Jede zweite Frau wird im Netz attackiert.

Das kann jeder von uns passieren! Frauen und Mädchen werden in den sozialen Medien zur Zielscheibe von digitaler Gewalt. Hatespeech, Beleidigungen und sexualisierte Gewaltandrohungen  im Internet  sind für sie zur Normalität  geworden. Ihre Privatadressen werden geleakt. Heimlich gefilmte Videos von Frauen und jungen Mädchen werden massenhaft auf Porno-Plattformen verbreitet. Laut einer Umfrage hat jede zweite Frau in Frankreich Angst davor, dass Nacktfotos von ihr veröffentlicht werden könnten. 9 von 10 Frauen berichten, dass digitale Gewalt ihr Wohlbefinden beeinträchtigt. Jede vierte Betroffene verzeichnet schlechtere schulische oder berufliche Leistungen aufgrund der Angriffe aus dem Netz. Mehr als jede dritte Betroffene leidet als Folge von digitaler Gewalt unter Depressionen.

Betroffene von Hass und Hetze werden im Stich gelassen

Betroffenen wird es schwer gemacht, sich gegen digitale Gewalt zu wehren: Wer Beiträge meldet, wartet oft lange, wenn nicht vergeblich, auf eine Reaktion der Plattformen. In einer aktuellen Analyse von HateAid und Reset konnte nachgewiesen werden, dass jeder dritte gemeldete, offensichtlich rechtswidrige Kommentar auf Facebook online bleibt.

Die Online-Plattformen haben bisher trotz aller Forderungen keine effektiven Schutzmöglichkeiten umgesetzt. Diesen Skandal können EU-Politiker*innen jetzt stoppen! Denn deine Online-Rechte und die Pflichten der Online-Plattformen werden gerade in Brüssel verhandelt.

Digital Services Act: Die neuen EU-Regeln für das Internet

HateAid-Farben EU-Sterne

Ein neues EU-Gesetz, der Digital Services Act, das gerade verhandelt wird, soll mehr Sicherheit und Verantwortung im digitalen Raum schaffen. Mit dem DSA haben die unsere EU-Politiker*innen nun die einmalige Chance, klare Regeln zu verankern, um digitale Gewalt zu stoppen. Bislang haben sie dies nicht getan, so dass Frauen und Mädchen systematisch ungeschützt bleiben. 

Jetzt ist Schluss! Wir konfrontieren unsere EU-Politiker*innen!

Deswegen fordert HateAid gemeinsam mit sechs weiteren europäischen Initiativen mit der internationalen Petition „Stoppt digitale Gewalt gegen Frauen! #makeitsafe” die EU zum Einlenken auf. Bis Ende des Jahres sind alle Menschen in der EU dazu aufgerufen, sich mit einer Unterzeichnung der Online-Petition für den Schutz vor digitaler Gewalt einzusetzen.

Wir bringen deine Stimme direkt zu den Abgeordneten nach Brüssel

HateAid wird die Stimmen tausender EU-Bürger*innen in Brüssel einbringen und effektive Maßnahmen zum Schutz vor digitaler Gewalt einfordern. Unsere EU-Politiker*innen sollen jetzt ihre Möglichkeit in den Verhandlungen um das neue EU-Internetgesetz nutzen und den Schutz für Frauen und Mädchen im Internet garantieren!

Die EU-Politiker*innen können uns nicht mehr ignorieren, denn wir bringen deine Stimme nach Brüssel! Wir werden die Petition dem Europäischen Parlament übergeben und unsere Rechte einfordern: #PowerToTheUsers! Je mehr Unterschriften wir sammeln, desto lauter wird unser Protest gegen die Untätigkeit der sozialen Netzwerke. Unterschreibe unsere Petition und sei Teil der Bewegung. 

Wir fordern: Mehr Sicherheit im Internet!

Gemeinsam mit Landecker Digital Justice Movement fordern wir:

  • Stoppt den Missbrauch von Nacktbildern! Die Verbreitung von geleakten oder gefälschten Nacktfotos muss sofort gestoppt werden. 
  • Illegale Inhalte raus aus dem Netz! Gemeldete illegale Inhalte dürfen nicht weiter monatelang online bleiben. 
  • Wir wollen mitbestimmen! Nutzer*innen müssen entscheiden können, nach welchem System Beiträge in den sozialen Medien ausgespielt werden.   
  • Klageverfahren allen ermöglichen! Wir wollen uns wehren können – ohne uns in den finanziellen Ruin stürzen zu müssen! Rechtsverfahren müssen günstiger und einfacher werden. 
  • Einfache Meldewege! Nutzer*innen brauchen in jedem Land einfach erreichbare Anlaufstellen für Beschwerden an die Online-Plattformen. 

Digitale Gewalt ist real! Die Politikerin Gollaleh Ahmadi litt unter Panik

Zitat von Gollaleh Ahmadi, Klientin bei HateAid: "Von Vergewaltigungswünschen bis Stalking-Androhungen ist alles dabei. Das macht mir Angst."

„Von Vergewaltigungswünschen bis Stalking-Androhungen ist alles dabei. Das macht mir Angst”, sagt HateAid Klientin und Politikerin Gollaleh Ahmadi. Diese Angst ist nur eine Folge von digitaler Gewalt. Jede zweite Frauen zieht sich sogar aus dem Internet zurück, weil sie keine Möglichkeit mehr hat, sich zu schützen. Die neuesten Enthüllungen um die Facebook Files zeigen: Facebook und co. wissen, welchen immensen Schaden sie anrichten. Was sie dagegen tun? Nichts. Stattdessen fördern die Plattformen Polarisierungen und skandalöse Inhalte, um mehr Geld über Werbeanzeigen einzuspielen. Dafür nehmen sie Hass und Hetze bewusst in Kauf. Das müssen wir stoppen! 

Die Abgeordneten des Europäischen Parlaments legen jetzt den Grundstein für deine Rechte und deine Möglichkeit, dich gegen digitale Gewalt zu wehren. Zeigen wir der EU, dass wir unsere Forderungen ernst meinen. Unsere Generation hat jetzt die einmalige Gelegenheit,  das Internet zu einem sicheren Ort zu machen. Dazu brauchen wir dich!   


Förderung

Die Kampagne „Stoppt Digitale Gewalt gegen Frauen! #makeitsafe“ im Rahmen des Landecker Digital Justice Movement ist eine Initiative von HateAid gefördert durch die Alfred Landecker tiftung.

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