Du hast das Recht,
Menschenrecht gilt auch digital.
Du hast das Recht, dich ohne Angst im Internet bewegen zu können. Es ist Teil unseres Lebens, unsere wichtigste Informationsquelle, unsere Plattform zum Meinungsaustausch und zur Unterhaltung.
Doch noch sieht die Realität so aus:
der deutschen Internetnutzer*innen ab 16 Jahren wurden schon einmal online beleidigt.
Quelle: Lauter Hass – leiser Rückzug
der deutschen Internetnutzer*innen ab 16 Jahren äußern im Netz seltener ihre politische Meinung – aus Angst vor Gewalt.
Quelle: Lauter Hass – leiser Rückzug
der Europäer*innen fühlen sich auf Online-Plattformen ungeschützt.
Online werden die Menschenrechte mit Füßen getreten. Dabei sollten sie auch im digitalen Raum gelten. Und durchgesetzt werden. Aber solange Social-Media-Plattformen den Hass aktiv weiterverbreiten, nehmen digitale Gewalt, Desinformation und Polarisierung im Netz Tag für Tag zu. Wir müssen die Plattformen zur Verantwortung ziehen und #UnserInternet zurückholen.
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Mehr Informationen#UnserInternet: Gestalte das Netz der Zukunft mit
Gemeinsam können wir es schaffen, das Internet nicht den wenigen lauten Menschen zu überlassen – denen, die es für ihre Zwecke instrumentalisieren wollen. Denn das Netz ist für uns alle da.
Es gibt viele Ideen, wie das Internet der Zukunft zu einem besseren Ort werden kann. Manche bauen auf künstliche Intelligenz, die strafbare Inhalte direkt löscht. Andere sehen eine Lösung in der Einschränkung von Kommentarmöglichkeiten. Oder in der Einführung einer Ausweispflicht für die Nutzung von sozialen Netzwerken. Für wieder andere ist genau das der falsche Weg und sie fordern mehr Anonymität. Worin sich die meisten einig sind: Im Internet der Zukunft respektieren sich die Menschen, sind tolerant und können ihre Meinung frei äußern.
Eins ist aber auch klar: #UnserInternet darf kein Luftschloss bleiben. Dafür müssen EU und Bund jetzt gesetzliche Grundlagen schaffen. Damit der Digital Services Act und das Gesetz gegen digitale Gewalt uns als Nutzer*innen bestmöglich schützen, müssen wir diesen Schutz gemeinsam einfordern. Beispielsweise, indem wir auf die Straße gehen oder indem wir Petitionen einreichen. Einen konkreten Vorschlag haben wir direkt hier für dich.
„Die Zukunft der Demokratie wird sich im digitalen Raum entscheiden. Das ist mittlerweile der wichtigste öffentliche Debattenraum, den wir haben. Und wir sehen, dass Menschen durch Hass und Gewalt anfangen, sich dort zurückzuziehen, weil sie sich eben gegen Rechtsextremismus, gegen Rassismus, für das Klima einsetzen. Und diese Stimmen, die fehlen irgendwann und es bleiben nur noch die Stimmen übrig, die am lautesten schreien und die am meisten Gewalt verbreiten. Und deswegen ist es wichtig, dass nicht nur die Betroffenen, sondern auch alle anderen sich in diesem Raum engagieren.“
Fordere deine Rechte ein
Im Internet finden die Debatten des 21. Jahrhunderts statt, hier wird Politik gemacht und Demokratie gelebt. Doch mehr denn je versuchen Demokratiefeind*innen mit Hass und Desinformation die Gesellschaft zu spalten. Ihr Werkzeug: Das Internet. Setzen wir ein Zeichen dagegen. Holen wir uns das Internet zurück.
Wende dich dazu gemeinsam mit uns in einem offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz. Er soll #UnserInternet wieder zu einem Raum für alle machen. Wir fordern:
- Stärken Sie den Schutz vor digitaler Gewalt.
- Ziehen Sie Plattformen zur Verantwortung.
- Stoppen Sie digitale Gewalt europaweit.
Gemeinsam sind wir laut: Je mehr Menschen den Brief mit unterzeichnen, desto wirkungsvoller sind wir. Unterschreibe jetzt!
Werde Teil von #UnserInternet
Mache es wie Louisa, Malick, Janina & Co. und teile #UnserInternet mit deinen Freund*innen, Bekannten und deiner Familie. Nur wer die eigenen Rechte kennt, kann sich für sie stark machen. Lade dir hier unsere zehn digitalen Menschenrechte herunter und verbreite sie auf Social Media.
Foto: HateAid
So holst du #UnserInternet zurück
Wir sind für deine digitalen Menschenrechte da
HateAid setzt sich für deine Menschenrechte im Netz ein. Wenn du von digitaler Gewalt betroffen bist, findest du bei uns eine emotional stabilisierende Erstberatung. In geeigneten Fällen unterstützen wir dich mit unserer Prozesskostenfinanzierung dabei, für deine Rechte vor Gericht zu gehen. Mit unseren Grundsatzprozessen nehmen wir große Risiken auf uns, um die Rechte aller Nutzer*innen zu stärken.
Regelmäßig kommentieren wir auf Bundes- wie auf EU-Ebene Gesetzentwürfe, spielen Kampagnen für unsere Forderungen und beraten Behörden, Gerichte, Organisationen und Privatpersonen mit unserer Expertise. So sorgen wir dafür, dass deine Sicherheit im Internet nicht deine Verantwortung ist, sondern die der Plattformen und Politik.
Wenn du akut von digitaler Gewalt betroffen bist, melde dich gerne bei unserer Beratung. Darüber hinaus haben wir dir eine Liste von Anlaufstellen für zielgruppenspezifische Beratung zusammengestellt.
Foto: HateAid
Presse
25.07.24: Geschäftsführerin Anna-Lena von Hodenberg erzählt im Interview mit der Diakonie Düsseldorf, wie wir uns alle als Gesellschaft für weniger Hass und damit für ein offenes sowie tolerantes #UnserInternet einsetzen können.
01.02.24: Pressemitteilung: Für eine starke Demokratie: HateAid launcht erste OOH-Kampagne zu Menschenrechten im Netz
31.01.24: Beim Radiosender FluxFM gibt unsere Geschäftsführerin Anna-Lena ein Interview und berichtet, warum die Kampagne #UnserInternet für alle Internet-Nutzer*innen so wichtig ist.
30.01.24: In der Sendung SWR2 Aktuell erklärt unsere Geschäftsführerin Anna-Lena, warum wir im Rahmen der Kampagne vor dem Bundestag für #UnserInternet demonstriert haben.
Presseanfragen zur Kampagne #UnserInternet gerne an presse@hateaid.org.
#UnserInternet ist die erste Kampagne mit Außenwerbung von HateAid. Die deutschlandweiten Offline-Werbemaßnahmen fanden im Februar und März 2024 in Kooperation mit Wall GmbH statt.
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